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Wolfhard Barke
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Online-Workshop Obertongesang

Kostenloser Online-Workshop Obertongesang

Der Online-Workshop Obertongesang soll und kann keinen qualifizierten Unterricht ersetzen. Er dient in erster Linie dazu, das Interesse am Obertonsingen zu wecken.

1. Erzeugung von Obertönen mittels Mundraumresonanzen
Zur Orientierung dient der so genannten Vokalkreis.

Vokalkreis: U - O - OU - A - AE - E - I (O wie Oma, OU wie offen)
Auf einem konstant gehaltenen, kräftigen Grundton singt man möglichst während einer Ausatmung den Vokalkreis einmal von U über die dazwischenliegenden Vokale bis I oder umgekehrt.
Sollte die Luft nicht ausreichen, singt man zunächst von U bis A und nach erneuter Einatmung von A bis I.
Die Ausatmung sollte gleichzeitig durch Nase und Mund erfolgen, um die Resonanzen im Nasenraum mit auszunutzen.
Die Einatmung sollte nicht zu tief sein, da das Gefühl der Atemnot ansonsten viel früher auftritt.
Wichtig für das Singen vokaler Obertöne ist, durch Absenken und Vorschieben des Unterkiefers einen möglichst großen Mundraum zu schaffen und sehr langsam zwischen den einzelnen Vokalen zu gleiten, um alle Färbungen der Vokale mitzubekommen. Durch minimale Veränderung des Mundraumes wird die Klangfarbe der Vokale verändert und damit die zwischen den Vokalen liegenden Obertöne erzeugt.
Dabei werden beim U die tiefen Obertöne erzeugt und beim I die höchsten Obertöne.
Als Hilfestellung für die Einstellung des Mundraumes dient die Vorstellung, eine im Mund befindliche große Kugel mit den Lippen zu umschließen.
Die Lippenformung sollte sehr betont den Vokalen angepasst werden.
Beim U sind die Lippen nach vorne geschürzt und nur sehr wenig geöffnet (siehe Foto auf der Seite Obertongesang).
Zum I hin werden die Lippen immer breiter geöffnet, als wollte man Lächeln. Die Zunge wird zwischen den Vokalen U und A zur Erzeugung der Obertöne kaum eingesetzt. Die Zungenspitze liegt entspannt an den unteren Schneidezähnen.
Zwischen den Vokalen A und I wird der hintere Teil der Zunge zum I immer weiter angehoben und nach vorne geschoben. Die Zungenspitze hat dabei ständigen Kontakt mit den unteren Schneidezähnen.
Nähere Erläuterung der Technik in Kapitel 1.

2. Gezielte Steuerung der Obertöne mittels “Gong-Technik”
Mit der “Gong-Technik” können gezielt Obertonmelodien erzeugt werden.
Die Gongtechnik wird mit der “Erzeugung der Obertöne mittels Mundraumresonanzen” kombiniert.
Zur Differenzierung der Obertöne orientiert sich die Gong-Technik auch am Vokalkreis.
Bei der Gong-Technik nimmt die hintere Zunge die so genannte “ng-Stellung” ein, die sich nach dem Sprechen des Wortes “gong” ergibt. Die hintere Zunge ist dabei gewölbt und berührt den weichen Gaumen. Die Zungenspitze befindet sich hinter den unteren Schneidezähnen. Für die Einstellung des Mundraumes gelten die gleichen Regeln wie bei der “Erzeugung von Obertönen mittels Mundraumresonanzen”.
Aus der “ng-Stellung” werden angelehnt an den Vokalkreis folgende Silben gesungen:

GUNG GONG GOUNG GANG GAENG GENG GING
Die zwischen den reinen Vokalen liegenden Obertöne werden durch Einstellen der Klangfarbe mittels geringfügiger Veränderung der Mundraumöffnung erzeugt.
Beim Singen der einzelnen Silben löst sich die hintere gewölbte Zunge aus der ng-Stellung nur kurz und geht wieder in diese Stellung zurück. Die Zunge tippt sozusagen unter den weichen Gaumen und wird beim Singen von Gung nach Ging immer weiter nach vorne geschoben. Die Zungengenspitze verbleibt hinter den unteren Schneidezähnen.
Nähere Erläuterung der Technik im Kapitel 2.

3. Laute und klare Obertöne mittels “Bird-Technik”
Mit der “Bird-Technik” lassen sich laute und klare Obertöne erzeugen. Die Technik basiert auf dem englischen Wort für Vogel, “bird”. Der Ton wird auf dem kehlig gesungenen “ö” gehalten. Dabei wird das “d” vernachlässigt. Die Zungenränder sind fest an die Innenseiten der oberen Backenzähne angepresst. Die Zungenspitze befindet sich frei im Mundraum und weist eine gewisse Spannung auf. Die Kehle ist beim Sprechen der Silbe etwas zugeschnürt. Als Hilfestellung dient die Vorstellung der Stimme des Frosches Kermit aus der Sesamstraße.
Die Obertöne werden durch Vorschieben bzw. Zurückziehen der Zunge verändert. Dabei werden höhere Obertöne durch Vorschieben der Zunge und Anheben der Zungenspitze erzeugt. Tiefere Obertöne werden durch Zurückziehen der Zunge und Senken der Zungenspitze erzeugt. Die Zungenränder gleiten mit ständigem Kontakt an den Innenseiten der oberen Backenzähne vorbei.
Nähere Erläuterung der Technik in Kapitel 3.

4. Klare und differenzierte Obertonmelodien durch Kombination der “Gong-Technik” und der“Bird-Technik” .
Durch Kombination der “Gong-Technik” und der “Bird-Technik” unter Ausnutzung der Mundraumresonanzen wird der Obertongesang perfektioniert. Nimmt man beispielsweise die Zungenstellung nach der “Bird-Technik” ein und wendet gleichzeitig die “Gong-Technik” an, so entstehen klar differenzierte, glockenartige Obertöne.
Nähere Erläuterung der Technik in Kapitel 4.

5. Optimierung der Obertöne mittels “L-Technik”
Mit der L-Technik können die Obertöne noch weiter optimiert werden. Mit dieser Technik lassen sich die saubersten Obertöne erzeugen. Vorteil dieser Technik ist, dass die Grundstimme relativ offen klingt, da die hintere Zunge im Vergleich zur “Bird-Technik” nicht am Gaumen anliegt, sondern abgesenkt ist. Bei der "L-Technik" nimmt die Zunge die gleiche Position ein, wie beim Sprechen des Buchstaben L. Die breitgemachte Zungenspitze befindet sich an der Gaumenkante ca. 1 cm über der Zahnkante. Die Zungenränder werden breit gemacht und liegen an den Innenseiten der oberen Backenzähne an. Die Zunge hängt quasi wie ein Becher unter dem Gaumen. Die Grundstimme wird kräftig und leicht kehlig gesungen. Beim Singen entweicht die Luft über die hinteren Zungenränder, aber nicht über die Zungenspitze. Je weniger Luft über die Nase geführt wird, um so klarer werden die Obertöne. Die Variation der Obertöne geschieht einerseits durch geringfügiges Heben und Senken der hinteren Zunge und andererseits durch Verändern des Mundresonanzraumes, indem man den Unterkiefer senkt und vor- bzw. zurückschiebt. Die Zungenspitze bleibt bei der Variation der Obertöne unverändert in ihrer L-Position und wird nicht bewegt. Zur Erzeugung des nächst höheren Obertones wird die hintere Zunge minimal angehoben und der Unterkiefer in abgesenkter Stellung etwas nach vorne geschoben. Zur Erzeugung tieferer Obertöne erfolgt die Bewegung in umgekehrter Richtung. Als Hilfestellung dient die Vorstellung, den Ton hinter die unteren Schneidezähne zu singen. Der Resonanzraum unter der Zunge, der durch das Absenken und das Vorschieben des Unterkiefers erzeugt wird, ist von wesentlicher Bedeutung für die Lautstärke der Obertöne.
Nähere Erläuterung der Technik in Kapitel 5.

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Kapitel 1

Erzeugung von Obertönen mittels Mundraumresonanzen
 

Teil 1

Der Vokalkreis von U nach I

U - O - OU - A - AE - E - I

Die Lippen befinden sich in Stellung U. Der Unterkiefer ist so weit wie möglich abgesenkt und vorgeschoben. Der Kehlkopf ist wie beim Gähnen abgesenkt. Die hintere Zunge ist leicht zurückgezogen und abgesenkt. Die Zungenspitze verbleibt hinter den unteren Schneidezähnen. Beim Singen von U nach A werden die Obertöne ausschließlich durch leichtes Öffnen der Lippen variiert. Beim Singen von A nach I werden die Mundwinkel wie beim Lächeln in die Breite gezogen und die hintere Zunge angehoben und vorgeschoben. Der Kehlkopf hebt sich von Vokal zu Vokal. Um alle zwischen den Vokalen liegenden Obertöne zu erzeugen, gleitet man langsam von Vokal zu Vokal und versucht, alle Klangfärbungen der Vokale zu singen.

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Teil 2

Der Vokalkreis von I nach U

I - E - AE - A - OU - O - U

Die Lippen befinden sich in Stellung I. Der Mund ist wie beim Lächeln breit geöffnet. Die Zunge ist vorgeschoben und die Zungenränder liegen an den Innenseiten der oberen Backenzähne. Die Zungenspitze verbleibt hinter den unteren Schneidezähnen. Der Kehlkopf ist angehoben und wird beim Singen von I nach U immer weiter abgesenkt. Beim Singen von I nach A wird die hintere Zunge immer weiter zurückgezogen und langsam abgesenkt. Der Kehlkopf wird ebenfalls abgesenkt. Beim Singen von A nach U werden die Obertöne durch Verändern der Lippenöffnung variiert.

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Teil 3

Obertonreiche Melodien durch Singen vokalreicher Silben

HÜJEOUO JOHEJEHÖO...

Um eine kräftige, resonante Grundstimme zu erzeugen, wird der Kehlkopf wie beim Gähnen abgesenkt. Durch das Singen frei erfundener, vokalreicher Silbenkombinationen wird parallel zur Grundtonmelodie eine sphärisch klingende Obertonmelodie erzeugt. Dabei kann der Grundton konstant gehalten oder aber variiert werden. D.h., die Grundtonmelodie und die Obertonmelodie können unabhängig bewegt werden (polyphoner Obertongesang)

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Kapitel 2

Gezielte Steuerung der Obertöne mittels “Gong-Technik”
 

Teil 1

“Gong-Technik” am Vokalkreis orientiert

GUNG
G
ONG
G
OUNG
G
ANG
G
AENG
G
ENG
G
ING

Die Zunge befindet sich in der ng-Stellung und berührt den weichen Gaumen, und die Zungenspitze befindet sich hinter den unteren Schneidezähnen. Beim Singen der einzelnen Silben löst sich jeweils an der Stelle des Vokals (U, O, OU, A, AE, E, I) die Zunge nur kurz vom Gaumen. Sie tippt sozusagen von Silbe zu Silbe unter den Gaumen. Beim Singen von GUNG nach GING wird die Zunge unter dem Gaumen von Silbe zu Silbe etwas weiter nach vorne geschoben, und die Zungenspitze verbleibt hinter den unteren Schneidezähnen. Die Lippen sind bei U nach vorne geschürzt und bei I  werden die Mundwinkel wie beim Lächeln in die Breite gezogen. Um alle Obertöne zwischen den Vokalen anzusprechen, ist auf die verschiedenen Klangfärbungen der einzelnen Vokale zu achten. Dies lässt sich durch minimale Veränderung der Lippenöffnung erreichen.

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Teil 2

Obertonmelodien mittels “Gong-Technik”

GUNG GONG GANG GENG GING ...

Durch beliebige Kombination der Gongsilben lassen sich frei improvisierte Obertonmelodien erzeugen. Dabei kann der Grundton konstant gehalten oder aber variiert werden. D.h., die Grundtonmelodie und die Obertonmelodie können unabhängig bewegt werden (polyphoner Obertongesang)

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Kapitel 3

Laute und klare Obertöne mittels “Bird-Technik”
 

Teil 1

Zungenhaltung nach der “Bird-Technik”

BÖ... (kehliges Ö)

Die Zunge nimmt die Stellung nach dem Sprechen des englischen Wortes bird ein. Das “d” wird dabei vernachlässigt. Das heißt, es wird ein kehliges “bö” gesungen. Die hintere Zunge berührt den weichen Gaumen und die Zungenränder liegen an den Innenseiten der oberen Backenzähne.

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Teil 2

“Bird-Technik” am Vokalkreis orientiert

U - O - OU - A - AE - E - I

Die Zunge nimmt die bird-Stellung ein. Die hintere Zunge berührt den weichen Gaumen und die Zungenränder liegen an den Innenseiten der oberen Backenzähne. Beim Singen von U nach I schiebt sich die Zunge mit ständigem Gaumenkontakt und Kontakt der Zungenränder zu den Innenseiten der Backenzähne langsam nach vorne. Die Zungenspitze wird dabei immer mehr angehoben und gespannt. Die Lippen sind bei U nach vorne geschürzt und bei I werden die Mundwinkel wie beim Lächeln in die Breite gezogen. Um alle Obertöne zwischen den Vokalen anzusprechen, ist auf die verschiedenen Klangfärbungen der einzelnen Vokale zu achten. Dies lässt sich durch minimale Veränderung der Lippenöffnung erreichen.

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Teil 3

Obertonmelodien mittels “Bird-Technik

U - O - OU - A - AE - E - I

Durch beliebige Kombination der Vokale, gezielte Steuerung der Zunge und der entsprechenden Lippenöffnung lassen sich frei improvisierte, klare Obertonmelodien erzeugen. Dabei kann der Grundton konstant gehalten oder aber variiert werden. D.h., die Grundtonmelodie und die Obertonmelodie können unabhängig bewegt werden (polyphoner Obertongesang)

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Kapitel 4

Klar differenzierte Obertonmelodien durch Kombination der “Gong-Technik” und der “Bird-Technik”

Teil 1

Kombination von “Gong- und Bird-Technik” am Vokalkreis orientiert

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Durch Kombination der “Gong-Technik” und der “Bird-Technik” unter Ausnutzung der Mundraumresonanzen lassen sich klar differenzierte und laute Obertöne erzeugen

Teil 2

Obertonmelodien mittels Kombination von “Gong-Technik und “Bird-Technik”

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Durch gezielte Steuerung der Zunge und der entsprechenden Lippenöffnung lassen sich frei improvisierte, klar differenzierte Obertonmelodien erzeugen. Dabei kann der Grundton konstant gehalten oder aber variiert werden. D.h., die Grundtonmelodie und die Obertonmelodie können unabhängig bewegt werden (polyphoner Obertongesang)

 

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Kapitel 5

Optimierung der Obertöne mittels “L-Technik”
 

Teil 1

Zungenhaltung nach der “L-Technik”

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Die Zunge nimmt die gleiche Position ein, wie beim Sprechen des Buchstaben L. Die breitgemachte Zungenspitze befindet sich an der Gaumenkante ca. 1 cm über der Zahnkante. Die Zungenränder werden breit gemacht und liegen an den Innenseiten der oberen Backenzähne an. Die Zunge hängt quasi wie ein Becher unter dem Gaumen. Die Grundstimme wird kräftig und leicht kehlig gesungen. Beim Singen entweicht die Luft über die hinteren Zungenränder, aber nicht über die Zungenspitze. Je weniger Luft über die Nase geführt wird, um so klarer werden die Obertöne. Die Variation der Obertöne geschieht einerseits durch geringfügiges Heben und Senken der hinteren Zunge und andererseits durch Verändern des Mundresonanzraumes, indem man den Unterkiefer senkt und vor- bzw. zurückschiebt. Die Zungenspitze bleibt bei der Variation der Obertöne unverändert in ihrer L-Position und wird nicht bewegt. Zur Erzeugung des nächst höheren Obertones wird die hintere Zunge minimal angehoben und der Unterkiefer in abgesenkter Stellung etwas nach vorne geschoben. Zur Erzeugung tieferer Obertöne erfolgt die Bewegung in umgekehrter Richtung.

Teil 2

Obertonmelodien mittels “L-Technik”

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Mit der L-Technik lassen sich sauberste Obertonmelodien bei gleichzeitig offener Stimme singen.Dabei kann der Grundton konstant gehalten oder aber variiert werden. D.h., die Grundtonmelodie und die Obertonmelodie können unabhängig bewegt werden (polyphoner Obertongesang)

Siehe auch Tonbeispiele auf der Seite Obertongesang!

 

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[Obertonschule] [Obertonchor] [Referenzen]

obertoene.com, obertöne.com, obertongesang.com, obertonchor.com, harmonicvibrations.de,
obertonschule.de, didgeridooschule.de und omsombell.de
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